Was Seelsorge macht

Stellen Sie sich vor, Sie liegen im Krankenhaus. Sie haben Schmerzen, haben Angst vor Behandlungen, vielleicht sogar Angst vor dem Tod. Sie haben keine Angehörigen oder keine mit denen Sie sprechen oder ihre Sorgen schildern können. Das Krankenhauspersonal ist mehr als ausgelastet, hat außer für medizinische Betreuung und die rein physische Pflege keine Zeit. Für diese Patienten in Bedrängnis sind die Seelsorgerinnen und Seelsorger des Dekanats München im Einsatz.
An allen großen Krankenhäusern bieten sie ihre Dienste an. Derzeit gibt es zehn hauptamtliche Seelsorgestellen. Eine große Zahl von ehrenamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern unterstützt sie dabei – bei insgesamt 12000 Patienten in den 13 Häusern eine dringend notwendige Hilfe. Und alle sind häufig im Einsatz, vor allem Hauptamtliche stehen auch am Wochenenden und in der Nacht den Hilfesuchenden zur Verfügung.
Entweder auf spezielle Bitte einer Patientin oder eines Patienten oder bei den turnusmäßigen Besuchen auf Station bieten die Seelsorgerinnen und Seelsorger den Kranken einen ganzen Katalog von Hilfeleistungen an:

•    Zeit zum Zuhören, Gespräch und Beratung, Gebet oder Segen und die Feier der Sakramente.
•    Hilfe in Lebenskrisen oder Glaubensfragen
•    Begleitung und Beratung von Angehörigen
•    Trost und Da sein an der Schwelle zum Tod
•    Beistand für Familien mit kranken oder sterbenden Kindern

Darüber hinaus stehen die Seelsorgerinnen und Seelsorger auch dem Klinikpersonal zu Gespräch oder Fortbildung zur Verfügung.